Verdient deine Lehrerin auch eine Eins?

Dann schenke der Lehrerin/dem Lehrer eine Orchidee!

Für all das, was die Lehrkräfte heutzutage bewältigen müssen, dürfen sie durchaus etwas mehr Wertschätzung bekommen. Wir erwarten von ihnen, dass sie unsere Kinder jeden Tag voller Begeisterung und Leidenschaft unterrichten. Wir sollten sie daher auch einmal unterstützen, indem wir einhalten und uns ihre Leistung bewusst machen. Die Aktion ‘Eine Eins für die Lehrerin’ soll Eltern dazu bewegen, ihrem Kind als Zeichen der Wertschätzung eine Blume oder Pflanze für die Lehrerin oder den Lehrer mitzugeben.

Diese Zielsetzung schließt an die UNESCO-Initiative ‘Tag des Lehrers’ an, die dieses Jahr am 7. Oktober stattfindet. Daher hat die Organisation, die hinter ‘Eine Eins für die Lehrerin’ steht, ebenfalls dieses Datum gewählt. “Also geben Sie Ihrem Kind am 7. Oktober eine Blume oder Pflanze für die Lehrerin oder den Lehrer mit. Damit bekommen die Lehrkräfte die Wertschätzung, die sie verdienen!”. Die Organisatoren sind der Meinung, dass eine Blume oder Pflanze das richtige Geschenk ist, um Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. “Eine Blume oder Pflanze bekommt im Allgemeinen den besten Platz im Haus und muss gut versorgt werden. Das verdienen die Lehrerin und der Lehrer auch! Daher ein Aufruf an alle Eltern und Kinder; bringen Sie Ihren Kindern bei, was Wertschätzung bedeutet und wie man diese zeigen kann. Machen Sie der Lehrerin oder dem Lehrer eine Freude mit einer Blume oder Pflanze oder einfach einer schönen Zeichnung. Das tut jedem gut.”

‘Eine Eins für die Lehrerin’ wird gefördert von Orchidee Nederland.

Raumgestalter françois hannes präsentiert den Orchid Twister

Exzellent Wohnen und Leben

Auf der Messe Excellent Wonen & Leven (Exzellent Wohnen und Leben) enthüllt François Hannes den Orchid Twister, eine Etagere speziell für Orchideen. „Der Orchid Twister ist für alle Raumarten geeignet und sorgt dafür, dass Orchideen auf eine ganz besondere Art und Weise im Heim präsentiert werden können. Orchideen stehen wohl bei fast allen im Haus, aber mit dem Orchid Twister kommen sie in der Einrichtung noch besser zur Geltung“, erklärt Hannes. Hannes zeigt ein wahres Meisterwerk, dessen Basis von allen fünf Orchid Twistern gebildet wird. Sein ‚Masterpiece‘ ist eine einmalige Kreation, die nur auf der Rotterdamer Wohnmesse zu bewundern ist.

Mit dem Orchid Twister lässt sich jeder Raum individuell gestalten. Dieses moderne Einrichtungsaccessoire ist in fünf Farben erhältlich, von gebeiztem Eichenholz bis hin zu Klavierlack-Schwarz und Hochglanz-Weiß. Der Orchid Twister kann auf kreative Art und Weise individuell gestaltet werden. Dank der Verstellbarkeit der Form und der vielen verschiedenen Übertöpfe, Accessoires und Orchideen sind zahllose Kombinationen möglich.

So holt François Hannes die Natur noch mehr ins Haus und ergibt sich ein überraschendes Gesamtbild. Seine Bekanntheit verdankt Hannes vor allem der Stiltür Chapter 1 von Bod’or und der Einrichtung des 2-Sterne-Restaurants De Treeswijkhoeve. François Hannes über sein ‚Masterpiece‘: „Es ist von einer völlig anderen Größenordnung als ein einziger Orchid Twister, obgleich man die verschiedenen Twister in diesem Entwurf gut erkennen kann.“

Nach der Messe „Excellent Wohnen und Leben“ wurden die Topforchideen mitsamt den schönen Töpfen der Rotterdamer Tafel gespendet. Unter dem Motto ‚Art of Life‘ haben alle Züchter von Topforchideen in den Niederlanden die Kräfte gebündelt. Sie wollen auch die Menschen, die nicht über die Mittel verfügen, um eine schöne Pflanze zu kaufen, einmal verwöhnen und ihnen eine Freude machen.

Jeannine Govaers

„In den über 20 Jahren, die ich als freiberufliche Fotografin arbeite, bin ich viel gereist, habe ich viele Porträtaufnahmen gemacht und sehr viele Blumen fotografiert. Blumen sind farbenfroh, geheimnisvoll und festlich. Sie stimmen mich fröhlich und es macht Spaß, etwas Schönes vor der Linse zu haben.

Orchideen sind für mich das höchste der Gefühle, sie sind an Schönheit kaum zu überbieten. Und dann die ganzen Variationen: von winzig bis groß, von wild wachsend bis kultiviert. Die Orchidee ist ungeheuer extrem in all ihren Erscheinungsformen. Ob ich eine Nahaufnahme von einer Vanda oder einer Phalaenopsis mache … jede Art vermittelt ein ganz anderes Gefühl. Sie weckt mit ihrer Farb- und Artenvielfalt sehr viele Emotionen. Ähnlich, wie auch beispielsweise Musik das bewirken kann.

Wenn ich Blumen fotografiere, gehe ich ganz nah an sie ran. Suche nach der Struktur – auch, um mir vorzustellen, wie es wirkt, wenn man sie später ganzseitig in einer Zeitschrift sieht. Eine Blume sollte man niemals unterschätzen! Für mich steckt in einer Orchidee immer ein kleiner Raumfahrer: Er trägt eine Art Helm, hat zwei Äuglein und lustige, flügelähnliche Gebilde sowie einen großen Schnabel, der sich öffnet und schließt. Diesen kleinen Raumfahrer möchte ich kennenlernen.

Jeannine Govaers - orchideeën foto

Für die internationale Pressemappe über Orchideen, die Art of Life den Redaktionen von Zeitschriften und Zeitungen in verschiedenen Ländern anbietet, durfte ich 25 Aufnahmen machen. Der Stylistin und mir standen über 125 Arten zur Verfügung. Die Orchidee ist so vielseitig und man kann darin so viel entdecken, dass es nie langweilig wird, sie zu fotografieren. Nach all der Zeit versetzt mich die Orchidee noch immer in Erstaunen und bekomme ich immer mehr Respekt vor ihr. Sie hat eine fragile Stärke, die mich fröhlich stimmt und nie langweilen wird.”

Orchidee

Jeannine Govaers
Fotografin

www.jeanninegovaers.com

Jeannine Govaers arbeitet seit 1991 als freie Fotografin für verschiedene europäische Auftraggeber (sowohl Zeitschriften als auch PR-Agenturen). Sie hat einen guten Blick für sehr aussagekräftige Motive und überraschende Winkel – etwas, das immer zu außergewöhnlichen und erkennbaren Bildern führt.

François Hannes: ‚Orchideen haben Klasse‘

„Sennah Studio besteht mittlerweile 10 Jahre. Wir entwerfen Innenräume und realisieren Gestaltungskonzepte. Herausfinden, was man verändern und verbessern könnte, das ist unsere Aufgabe.

Die Anfertigung von Skizzen und Zeichnungen, die Teilnahme an Baubesprechungen und sogar der letzte Schliff mit Deko und Pflanzen – wir kümmern uns von A bis Z um das ganze Projekt. Inzwischen haben wir unseren eigenen Stil entwickelt, wobei besonders unsere Linienführung sehr geschätzt wird. Unsere Entwürfe sind relativ klar und schlicht. Es geht darum, eine stimmige Basis zu schaffen, damit man sogar ohne Möbel schon ein gewisses Ambiente hat.

Inspirationen hole ich mir bei Auslandsreisen. Außerdem besuche ich die internationalen Hersteller, die wir vertreten, und auch die bekannten Möbelmessen in Mailand, Kortrijk und Paris.
Kürzlich habe ich mit einigen Sterneköchen eine kulinarische Reise nach Südkorea gemacht. Auf den ersten Blick hat das wenig mit meinem Fach zu tun, doch Gespräche mit Menschen, die voller Hingabe und Leidenschaft bei der Sache sind, finde ich außerordentlich inspirierend. Das verschafft einem Luft und Freiheit zum Nachdenken.

Ganz gleich, ob ich nun einen Innenraum in einer Wohnung oder in einem Restaurant gestalte, ich halte es für wichtig, die Natur ins Haus zu holen. Nichts eignet sich besser zum Durchbrechen einer strengen Linienführung als eine Pflanze oder eine Orchidee. Orchideen sind frivol und haben dennoch Klasse.

Kürzlich durften wir die Räumlichkeiten des niederländischen Sternerestaurants Kaatje bij de Sluis neu gestalten. Auf jedem Tisch steht eine frische weiße Rose und auf den Fensterbänken stehen auberginefarbene Orchideen. Dabei scheint es sich um Details zu handeln, doch gerade sie sorgen für ein besonderes Ambiente. Nimmt man die Blumen weg, fehlt es gleich an Ausstrahlung.

Es ist eher selten, dass ich beim Entwerfen gleich von Anfang an Blumen und Pflanzen mit einzeichne, denn das Styling steht an letzter Stelle. Erst zum Schluss sieht man, was ein Raum braucht. Manchmal lasse ich ein ganzes Sortiment an Blumen, Pflanzen und Dekomaterial kommen. Damit sind wir dann so lange zugange, bis wir das Gefühl haben ‚Ja, jetzt stimmt’s!’”

François Hannes
Innenarchitekt

www.francoishannes.nl

François Hannes übt seinen Beruf mit Leidenschaft aus und es ist die Schönheit der Dinge, die ihn dabei antreibt. Hannes‘ Arbeits- und Designstil wird sowohl national als auch international von immer mehr Menschen geschätzt.

Aufgrund seiner Kreativität, seiner nüchternen Einstellung, seiner Leidenschaft und seines architektonischen Wissens zählt Hannes zu den Spitzendesignern.

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Tim van Leipsig

„Schon jetzt macht sich langsam eine gesunde Anspannung in mir breit. Mittlerweile reise ich seit über 25 Jahren als Blumenarrangeur um die Welt und mache Vorführungen – ich war 14 Jahre, als ich meinen Vater das erste Mal begleitete -, doch was wir jetzt am 31. Mai vorhaben, ist wirklich etwas ganz Besonderes.

Denn dann steht der allererste „TweetJam” mit Blumen auf dem Programm. Gemeinsam mit anderen internationalen Blumenarrangeuren darf ich im Theater der Villa Flora auf der Floriade „tweetjammen” mit Orchideen.

„Jammen” bedeutet „frei improvisieren”, wie wir es von den Jam-Sessions bei Musikern her kennen. Und „Tweet” bezieht sich auf die Tatsache, dass wir über Twitter mit „Tweets” live über dieses Spektakel berichten werden.

Ich habe bereits jetzt eine Menge Spaß bei dem Ganzen. Bei einer durchschnittlichen Blumenshow arbeitet man immer nach bestimmten Vorgaben und hat gewisse Rahmenbedingungen einzuhalten, doch hier werden wir vollkommen frei sein. Uns werden keine Grenzen gesetzt und wir können uns kreativ so richtig austoben. Sie können Gift darauf nehmen: gibt man vier kreativen Köpfen auf der Bühne die freie Hand, entstehen ganz wunderbare Dinge. Vor allem, weil Orchideen noch dazu ein fantastisches Produkt sind – zum Verarbeiten und wegen der hervorragenden Haltbarkeit.

Das Theater auf der Floriade bietet Platz für 250 Besucher. Da wir bei unserer Vorführung die sozialen Medien vollauf nutzen werden, kann unsere Jam-Session von Blumenliebhabern in der ganzen Welt verfolgt werden. Das macht es ganz besonders spannend – und natürlich außerordentlich zeitgemäß. Auch ich selbst setze bei meinen Shows und auch für meinen Blumenladen immer öfter Twitter und Facebook ein.

Während des „TweetJams” werde ich dem Publikum auch meinen „Geheimtipp” verraten. Wenn bei mir eine Orchidee fast verblüht ist, die Pflanze aber noch eine einzige schöne Blüte trägt, schneide ich die Blüte ab. Diesen einen Stiel stelle ich in heißes Wasser und dann hält sich die Blüte noch locker 14 Tage. Ist das nicht fantastisch?! Ich bin gespannt, ob meine Kollegen den Trick auch kennen. Nun ja, das werde ich am 31. Mai dann schon merken …”

Tim van Leipsig

Internationaler Blumendesigner

Der TweetJam findet statt am Donnerstag, den 31. Mai von 13.00 bis 15.00 Uhr.
Veranstaltungsort: Theater in der Villa Flora
Diese einzigartige Vorführung mit Orchideen kann auch per Livestream im Internet verfolgt werden; dazu gehen Sie bitte zu www.orchidsinfo.eu.

Chefkoch Yuri Verbeek

““Meine Voraussage lautet, dass essbare Blumen der neueste Trend in der kulinarischen Welt werden. Eine essbare Blume als Garnierung ersetzt dann den Petersilienzweig von einst.

Blumen und Essen bilden eine fantastische Kombination. Das ist eigentlich auch logisch, denn in beiden Fällen geht es um Naturprodukte. Und um zwei Welten, in denen das Erlebnis im Mittelpunkt steht.

Nicht jeder ist sich der Tatsache bewusst, dass Blumen und die kulinarische Welt so nah beieinander liegen. Mir wurde dies klar, als ich mit dem Blumenkünstler Pim van den Akker und dem Modedesigner Aziz Bekkaoui an der International Food Floral Fashion Show arbeitete. Dies ist ein Spektakel von Bild, Licht, Geräusch und Geschmack, in dem wir Mode, Blumen, Pflanzen und Essen kombinieren.

Zu den fantastischsten Kleidern, von denen eines beispielsweise aus Orchideen hergestellt worden war, machte ich passende Häppchen. Essbare Orchideen kann man heutzutage einfach beim kulinarischen Großhandel kaufen. Die kann man gut essen, man kann sie mit frischem, knackigem Salat vergleichen.

Die Show war ein großer Erfolg. Es kamen 250 Gäste und viele internationale Mode- und kulinarische Journalisten. Aber auch Botschafter und Mitarbeiter des Wirtschaftsministeriums waren vertreten. Die Niederlande sind bei Blumen und Pflanzen nun einmal ein globaler Spieler auf höchstem Niveau.

Für mich ist es sehr schön und lehrreich, Blumen und Pflanzen und die kulinarische Welt zusammenzubringen. Restaurants können noch viel an den von ihnen verwendeten Blumen- und Pflanzenarrangements verbessern. Noch wird dieser Bereich stiefmütterlich behandelt. Eine besondere Atmosphäre und ein Frischeerlebnis kreiert man aber gerade auch mit Pflanzen. Und in die kulinarische Welt passt die Orchidee ohnehin perfekt. Damit kann man noch viel, viel mehr machen.”

Yuri Verbeek
Chefkoch und Autor kulinarischer Bücher

www.yuripim.nl

Stylistin Elize Eveleens

„Der neueste Trend heißt Sammeln. Und mit Orchideen lässt sich eine wunderbare Sammlung aufbauen. Denn genau wie manche Leute Uhren sammeln, kann man auch Orchideen sammeln.

Große und kleine Pflanzen bunt durcheinander, verschiedene Blattformen, allerlei Farben – die Möglichkeiten sind endlos. Also nicht drei gleich aussehende Exemplare in eine Reihe stellen, sondern fünf völlig verschiedene nebeneinander. Der Vergleich mit Uhren kommt nicht von ungefähr, denn auch Orchideen vermitteln ein Gefühl von Reichtum, von Luxus. Außerdem sind Orchideen in meinen Augen immer schön, ganz gleich, ob man nun ein sündhaft teures Exemplar oder eine eher preisgünstige Art vor sich hat.

Ich bin nicht nur inmitten von Blumen und Pflanzen aufgewachsen, sondern habe auch eine Ausbildung zur Meisterbinderin gemacht. Danach habe ich die Kunsthochschule besucht. Dort lernt man eine ganz andere Art des Betrachtens und dieses Wissen nutze ich, um Menschen zu zeigen, wie wunderbar Blumen und Pflanzen sind. Das sehe ich schon 30 Jahre lang als meine wichtigste Aufgabe: Blumen und Pflanzen möglichst gut zu präsentieren.
Während meiner Laufbahn habe ich in vielen Ländern gearbeitet und unter anderem Floristen ausgebildet und Ausstellungen eingerichtet. In den letzten Jahren liegt mein Schwerpunkt vor allem bei der Fotografie, und zwar für internationale Kampagnen. Außerdem beschäftige ich mich intensiv mit Film und Video.

Um bei einem Fotoshooting die richtige Komposition zu realisieren, muss eine Blume oder Pflanze manchmal ein wenig angepasst werden. Einer Orchidee ein Blatt zu rauben geht gerade noch, aber das Entfernen einer Blüte erlaube ich nie. Denn ich weiß genau, wie viel Mühe es die Pflanze kostet, eine solche Blüte zu produzieren. Bei einem Alpenveilchen kann man das ruhig machen, das hat Blüten genug. Aber für die Orchidee ist eine Blüte ein Lebenswerk – und damit geht man vorsichtig und respektvoll um.
Das jedenfalls ist meine Meinung. Die wird allerdings nicht überall geteilt. Ich erinnere mich zum Beispiel an einen Auftrag in Island. Es war eiskalt, mindestens 20 Grad unter null, doch die Blumen und Pflanzen wurden ganz ohne Schutz über die Straße getragen. Es war nicht so wichtig, sie einzupacken – wichtig war, dass jeder sehen konnte, mit was man da ankam!“

Elize Eveleens
Stylistin

Mitinhaberin von Klimprodukties (u. a. Fotostyling Blumen und Pflanzen)
www.klimprodukties.nl

Blumenkünstler Pim van den Akker: Kein Mangel an Inspirationen!

„An Inspirationen mangelt es mir nie. Kinderspielzeug, ein Baum, eine Brille, die jemand auf der Nase hat … meine Inspirationen hole ich mir buchstäblich überall her. Dabei, das muss gesagt werden, bilden Orchideen eine besonders reiche Inspirationsquelle.

Blumenkünstler ist die Bezeichnung, die am meisten auf mich zutrifft – obwohl ich auch designe, gestalte und Bücher schreibe und dazu für Pimdesigned rund um den Globus reise. Ausgebildet bin ich als Florist, doch ich habe nie in einem Blumenladen gearbeitet. Das passt einfach nicht zu mir. Dort geht mir alles zu schnell und sind mir zu viele Grenzen gesetzt. Die Welt hat so viel mehr zu bieten als nur Blumensträuße und Gestecke. Ich will eine andere Geschichte erzählen als ein Florist.

Zusammen mit einem Küchenchef organisiere ich zum Beispiel Shows, bei denen alle Sinne angesprochen werden. Dafür entwerfe ich Kleider aus natürlichen Materialien. Diese Kreationen werden auf dem Laufsteg präsentiert und gleichzeitig bekommen die Besucher kleine, zu den Kleidern passende Gerichte. Sie sehen ein Kleid also nicht nur, sie schmecken es auch.

Eines dieser Kleider entwerfe ich gänzlich aus Orchideen. Einfach, weil die Pflanze mich fasziniert. Ich bin Legastheniker und das ist in meinem Beruf ein Segen, denn ich bin sehr visuell veranlagt und sehe Formen und Materialien mit anderen Augen als die meisten Menschen. Orchideen gibt es in unzähligen Arten und Formen und dennoch sind nie zwei Orchideen identisch. Die unabhängige Schönheit einer jeden Blüte, eines jeden Blütenzweiges begeistert mich.

Für mich selbst habe ich zwei Grundsätze formuliert. Der erste lautet: ‚Ich will mich selbst immer wieder überraschen.’ Der zweite Grundsatz ist: ‚Alles, was ich mir ausdenke, kann ich auch realisieren. Sonst hätte ich es mir nicht ausgedacht.’ Ich laufe förmlich über vor Ideen und will sie alle auch tatsächlich vor mir sehen. Es ist allerdings nicht ganz einfach, die Zeit zu finden, alle Inspirationen auch wirklich zum Leben zu erwecken!”

Pim van den Akker
Bloemkunstenaar, designer, auteur

www.pimdesigned.nl

Designer Roderick Vos

“Als Kind kam ich über botanische Lehrbilder mit der Orchidee in Berührung. Diese waren wundervoll gezeichnet und die Formen waren atemberaubend. So wollte ich auch zeichnen!

Nach meiner Ausbildung an der Design Akademie in Eindhoven habe ich eine intuitive Art des Arbeitens entwickelt. Ganz gleich, ob ich eine Anrichte aus Holz, einen Stuhl oder eine Lampe entwerfe, ich liebe ‘Simplicity’. Ehrlich entworfene Produkte sprechen mich an. Effekthascherei in der Form finde ich grauenhaft. Und es ist mein Bestreben, meinen Entwürfen trotz ihres industriellen Äußeren eine handwerkliche Ausstrahlung zu geben.

Pflanzen sorgen für eine positive Veränderung der Wohn- und Arbeitsumgebung. Sie haben einen nachweisbaren Effekt auf das Wohlbefinden. Sie geben Sauerstoff ab, reinigen die Luft und steigern die Produktivität. So einfach ist es. Nicht umsonst steht in meinem Studio in Den Bosch eine enorme vertikale Wand mit Pflanzen. Sie vermittelt das Gefühl eines geschützten Innenhofs. Es ist fantastisch, sich mit Natur zu umgeben.

Ich habe lange Zeit in Indonesien gewohnt und gearbeitet. Im Dschungel von Irian Jaya machte die Tigerorchidee, mit einer Blumenschleppe von bis zu drei Meter Länge, massiven Eindruck auf mich. Aber auch die Tatsache, dass man dort mehr als 25.000 Sorten Orchideen vorfindet, und dass die Pflanzen vor 80 Millionen Jahren schon existierten, berührt mich. Ich finde es faszinierend, dass wir die Nachkömmlinge dieser Pflanzen auch heute noch in unseren Büros und Wohnzimmern haben.

Die größte Herausforderung in meiner Zusammenarbeit mit Art of Life bestand darin, die Orchideen vom Tisch zu bekommen. Ihre Farbenvielfalt und Blütenform machen die Orchidee außergewöhnlich interessant; sie ist wie ein Gemälde. Aber eine Orchidee, die im Raum hängt, wirkt am allerschönsten. Auch in meinem Heim hänge ich immer eine Orchidee auf Augenhöhe auf. Man erfreut sich dann ganz einfach noch mehr an ihr.”

Roderick Vos

Entwirft u.a. Möbel, Tische, Textilien und Lampen. Für Art of Life entwarf er einen Orchideenhalter, der an drei Drähten an der Decke hängt (aber auch auf dem Tisch stehen kann).

www.roderickvos.nl

Schuhdesigner Jan Jansen: nach 50 Jahren verliebt!

“Ist es nicht faszinierend? Ich habe mehr als ein halbes Jahrhundert lang Orchideen GESEHEN, aber sie mir nie richtig ANGESCHAUT. Jetzt tue ich das. Und prompt habe ich mich in eine Blume verliebt!

Meine Mutter liebte Blumen und hatte immer frische Sträuße im Haus. Eine Orchidee war für sie der höchste Luxus, die Königin unter den Blumen. Ich konnte dies nicht nachvollziehen. Ich fand damals vor allem den Herbst schön; mit seinen fallenden und farbigen Blättern.

Die Liebe zu Orchideen kam erst vor kurzem, als ich gezwungen wurde, einmal besser hinzusehen. Ich wurde von einigen Orchideenzüchtern gebeten, einen Schuh zu entwerfen und mich dabei von Orchideen inspirieren zu lassen. Damit ich die Blume in all ihren Facetten erfahren konnte – sie sehen, fühlen, riechen, bewegen sehen – wurde prompt mein ganzes Haus mit Orchideen gefüllt.

Zu Anfang war ich vor allem beeindruckt von der Menge an Blüten. Doch das änderte sich schnell. Ich bekam das Gefühl, dass nicht ich die Blumen ansah, sondern dass die Blumen mich betrachteten. Meine Faszination wurde immer größer. Ich schaute zurück und sah auf einmal die ganze Schönheit, die Sinnlichkeit, die faszinierenden Farben, die vielen verschiedenen Sorten und die erotische Form der Orchideen. “Ja, ja … du siehst in allem erotische Formen”, sagte meine Frau.

Mein Interesse wurde noch stärker, nachdem ich mit einem mit mir befreundeten Blumenspezialisten gesprochen hatte. Er erzählte mir wundervolle Geschichten. Wie jene über adlige Damen, die in den Ballsälen die Orchidee verwendeten, um den anwesenden Herren sinnliche Signale zu übermitteln. So sah ich die Orchideen immer wieder mit anderen Augen. Und so nahm meine Idee für den Orchideenschuh langsam Gestalt an.

Anfänglich wagte ich es nicht, die Blume zu berühren. Dafür war sie zu schön, zu zerbrechlich, zu besonders. Dies änderte sich jedoch, als ich sie besser kennenlernte. Ich fühlte samtweiche Blütenblätter und wusste: dieser Schuh muss aus Wildleder gemacht werden. So entwarf ich den ‘Orchid Shoe’. Als der Entwurf fertig war, verstand ich, wie Recht meine Mutter gehabt hatte. Die Orchidee ist sinnlich, erotisch, fast organisch und wollüstig und damit tatsächlich die Königin unter den Blumen. Nur hat es etwas länger gedauert, bis ich zu dieser Erkenntnis kam …”

Jan Jansen

Schuwdesigner
www.janjansen.com

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