So besonders sind die exklusiven Orchideen
Ehre wem Ehre gebührt, in der Familie der Orchideengewächse ist die Phalaenopsis der Vorreiter gewesen, der die große Öffentlichkeit mit der exotischen Schönheit der Orchideen vertraut gemacht hat. Diese Pflanzenfamilie zählt aber noch viele weitere wunderschöne Blühpflanzen, die ebenso unkompliziert im Umgang sind und bestimmt so charismatisch. Diese exklusiven, unentdeckten Schätze verdienen es bekannter zu werden, schon weil sie so ausgezeichnet zu den aktuellen Wohntrends passen, bei denen das Geheimnisvolle und überirdisch schöne Formen eine Rolle spielen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über exklusive Orchideen.
Herkunft der Orchideen
Orchideen sind krautige, ausdauernde Pflanzen und kommen fast überall auf der Welt in freier Natur vor, sowohl in wärmeren als auch in kühleren Gebieten, 85 Prozent der Arten stammen jedoch aus den Tropen und Subtropen. Die Blüte der Orchidee ist von der anderer Pflanzen leicht zu unterscheiden. Sie setzt sich aus drei Kelchblättern und drei Kronblättern zusammen. Das mittlere Kronblatt weicht in der Form ab, es ist vergrößert und wird darum auch als Lippe bezeichnet. Die Lippe ist eine Art Plattform, über die Insekten leichter das Zentrum der Blüte erreichen können. Im Zentrum befindet sich ein Pollenbündel, auch Stempel genannt. Alle Pflanzen aus der Orchideenfamilie haben den gleichen Blütenaufbau.
Edle Orchideen und ihre Kultur
Gemeinsam bilden die Orchideen eine der größten Pflanzenfamilien. Es sind mehr als 20.000 Arten bekannt und regelmäßig werden immer noch neue entdeckt. In wärmeren Gebieten, wie dem tropischen Regenwald, wachsen Orchideen oft auf Bäumen, Ästen oder auf Zweigen, wo sie Luftwurzeln bilden. Diese Pflanzen werden epiphytische Orchideen genannt. Epiphyten sind Pflanzen, die auf einem Wirt wachsen, ohne dass sie diesem Nährstoffe entziehen. Das bedeutet für die Exemplare in gärtnerischer Kultur, dass sie nur wenig Wasser benötigen und in speziellen, luftdurchlässigen Substratmischungen kultiviert werden. So werden die natürlichen Bedingungen so gut wie möglich nachgeahmt.
Auswahl im Orchideensortiment
Es ist eine große Auswahl an Arten und Sorten erhältlich. Hier in alphabetischer Reihenfolge eine Übersicht der exklusivsten Orchideen und ihrer Merkmale.
Brassia
Die langen, leicht gedrehten Blätter zeigen einen kräftigen Wuchs und machen die Brassia in Kombination mit der bizarren Blütenform zu einer ungewöhnlichen Orchidee. Die Pflanze hat gebogene Stiele, die 10 bis 15 grünliche Blüten mit einem Durchmesser von gewaltigen 15 bis 20 cm tragen können. Die Blüten selbst sind schwarz-violett gefleckt, während die weiße Lippe eine markante Zeichnung mit grünen Flecken trägt. Besonders die langen Zungenblüten sind ein echter Hingucker und verleihen der Brassia eine fast außerirdische Wirkung. Lesen Sie mehr über die Brassia (Cambria-artige).
Cattleya
Cattleya ist eine äußerst markante Zimmerpflanze mit einer Scheinknolle, an der sich nur wenige dicke Blätter befinden. Es gibt groß- und kleinblühende Cattleyas, wobei letztere eine größere Blütenanzahl pro Stiel ausbilden Die Blüten haben meist einen Durchmesser von 10 bis 20 cm und variieren in Farbtönen von Weiß über Gelb, Orange, Grün, Rosa und Violett bis hin zu besonders ansprechenden Pastelltönen. Manche Arten zeichnen sich durch einen herrlichen Duft aus, was der Cattleya den Beinamen „Königin der Orchideen“ eingebracht hat. Lesen Sie mehr über die Cattleya.
Dendrobium
Mit seiner majestätisch aufsteigenden Blütenkrone ist Dendrobium ein unverwechselbarer Blickfang. Dendrobium nobilé unterscheidet sich von anderen Orchideensorten dadurch, dass sich in jeder Blattachsel eine kleine Blütentraube bildet. Die etwa fünf bis acht Zentimeter großen Blüten geben einen herrlichen Duft ab und zeigen ihre ganze Pracht im Durchschnitt etwa vier Monate lang; die Pflanze blüht erneut, wenn man einige Monate Geduld aufbringt. Das Spektrum der ein- oder mehrfarbigen Blüten variiert von zartem Weiß über Gelb, Orange und Rot bis hin zu kräftigem Violett. Lesen Sie mehr über die Dendrobium.
Paphiopedilum
Kaum eine andere Orchidee ist so prächtig wie die Paphiopedilum. Die Pflanze ist auch unter dem Namen Venusschuh bekannt und wird häufig mit einer eng verwandten Orchideengattung, dem Frauenschuh, verwechselt. Beiden gemein sind eine auffällige Blütenlippe, die schlanken Stiele und die drei großen Blütenblätter, die in ihrer Pracht fast schon unnatürlich wirken können. Paphiopedilum verfügt über lange und ansprechend grüne Blätter, die diese Pflanze ganzjährig zu einem angenehmen Begleiter machen. Auf die Blüten sollten man jedoch nicht verzichten: Ihre Färbung reicht von rotbraun über gelb bis hin zu grün, mit eleganter Zeichnung und einer anmutigen, sinnlichen Form. Lesen Sie mehr über die Paphiopedilum.
Zygopetalum
Violett, braun, grün, flammende Farbtöne, ausgeprägte Streifen oder ein Leopardenmuster und immer eine dicke Lippe – Zygopetalum ist eine außergewöhnliche Orchideenart. Auf den ersten Blick scheint die Blüte wie aus zwei unterschiedlichen Pflanzen zusammengesetzt: einer Blütenkrone, die aus fünf spitzen oder runden Blütenblättern mit braun-grüner Musterung besteht. Aus ihrer Mitte entspringt eine üppige Blütenlippe, die meist in Weiß und Violett gefärbt ist. Im Dschungel dienen die Kronblätter als wirksame Tarnung, im Wohnzimmer stechen sie dafür umso mehr hervor. Lesen Sie mehr über die Zygopetalum.
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Quelle: Pflanzenfreude.de